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Drei Personen bilden gemeinsam eine Pyramide. Zwei Personen knien unten und die dritte steht etwas höher auf die beiden anderen gestützt.
03.11.2023

Aus der Sicht einer Teilnehmerin

Fiona Stein gehörte zu den Teilnehmer*innen unserer ersten Weiterbildung "Zirkuspädagogik für Kita und Grundschule", die von März bis September 2023 stattfand, und erklärte sich bereit, aus ihrer Sicht als Teilnehmerin zu berichten.

Aus welcher beruflichen Situation heraus hast Du Dich für unser Weiterbildungsangebot entschieden?
Ich arbeite seit drei Jahren in der KiTa als Erzieherin und Theaterpädagogin. Meine Ausbildung zur Theaterpädagogin habe ich 2020 in Heidelberg abgeschlossen und versuche, diese bei uns mit in den Arbeitsalltag zu integrieren.  Durch ein Inserat des Latibul wurde mein Träger aufmerksam und hat die Weiterbildung an die KiTas weitergeleitet. Für mich persönlich war dies noch einmal ein neuer Anreiz und Impuls, in diese Richtung weitere Erfahrungen zu sammeln und Neues zu lernen.

Hattest du den Eindruck, dass man bereits Zirkuserfahrung mitbringen sollte?
Nein, man braucht im Vorhinein keine Zirkuserfahrung mitzubringen. Natürlich hilft es, wenn man ein paar Disziplinen schon kennt und evtl. kann, doch brauchen tut man sie nicht. Diese Weiterbildung ist eine „Selbstwirksamkeits-Weiterbildung“. Man probiert sich selbst aus, lernt in der Gruppe und bekommt dabei gleichzeitig noch theoretischen Input, wie man diese Skills in seinem Berufsfeld einbringen kann. Man lernt sich und die Gruppe auf eine ganz andere Art und Weise kennen und wird so aufgenommen, wie man ist.

Konntest Du die Zeitfenster der Weiterbildung (Kompaktwochen und Wochenenden) gut einbinden?
Ich persönlich wurde von meiner Arbeitsstelle freigestellt, dementsprechend war es zeitlich gesehen kein Problem. Das Gelernte in der KiTa umzusetzen, funktionierte leider nur sporadisch, dort hätte ich mir mehr Zeitfenster dafür gewünscht. Doch dies hatte nichts mit der Weiterbildung an sich zu tun, sondern mit den dortigen Gegebenheiten, wie z.B. Personalmangel, den jeder in diesem Bereich kennt.  

Wie ging es Dir nach der Abschluss-Show am Ende Eurer Inszenierungswoche?
Ich war total emotional. Einerseits war ich super glücklich und aufgedreht, da die Show am Ende so gut funktioniert hat. Wir konnten die Woche über richtige Anleiterkompetenzen aufgreifen, weiterentwickeln und uns ausprobieren. Andererseits war ich traurig, dass die Weiterbildung nun zu Ende ging und die Gruppe sich in dieser Konstellation nicht mehr wiedersehen würde. Es hat riesen Spaß gemacht, diese Weiterbildung zu machen und man nimmt für sich selbst so viel mit. Man lernt tolle Menschen kennen und kann ein wenig dem Alltag entfliehen.

Was nimmst Du nach der Fortbildung perspektivisch mit in Dein weiteres Berufsleben?
Ich persönlich nehme zuallererst den Spaß am Beruf mit in mein weiteres Berufsleben, den sollte man sich definitiv nicht nehmen lassen. Weiterhin werde ich ab November meine Stunden kürzen und mich etwas freier in den Bereichen Theaterpädagogik, wie auch Zirkuspädagogik an unterschiedlichen Institutionen ausprobieren.  In der KiTa selbst, wollen wir ein richtiges Zirkusprojekt starten und den Zirkus in die KiTa holen, auf das gesamte Haus verteilt Ü3, wie auch U3, wir probieren uns aus. In näherer Zukunft beginne ich nun erst einmal ein Zirkusprojekt mit den Ü3-Kindern bei uns in der KiTa.

Die nächste Weiterbildung Zirkuspädagogik für Kita und Grundschule startet am 23. März 2024 und umfasst 136 Stunden verteilt auf 6 Monate.