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Warum eigentlich Theater?

Ein Beitrag von Stephan Grösche

Warum eigentlich Theater? Hätte ich nicht in der Kindheit, wie alle Jungs aus der Nachbarschaft, Fußball spielen können? Vielleicht fehlte es mir seinerzeit an sportlichem Ehrgeiz. Sport habe ich erst als Erwachsener für mich entdeckt. Marathons lief ich. Meine Bestzeit: 3std:22min.

Ich hätte mich in einem Musikinstrument versuchen können. Ich liebe Musik. Ich bin musikalisch. Ich habe in diversen Bands gesungen, sogar 1999 ein eigenes Straßenmusikduo (Sonnenstaub) gegründet, eine CD produziert...nur beherrsche ich immer noch kein Musikinstrument. 

Irgendetwas aber, so stetig wie keine andere Kraft, zog mich zum Theater, zur Bühne, zum Rampenlicht, zum Spiel mit Text, zur Lust, eine Figur/Rolle in sich zu entdecken, zum Geschichtenerzählen.

Es sollte also das Theater sein, was schließlich mein Herz gewann. Heute mehr denn je. Was in der Schule begann und über die Jahre reifte, setzte sich im Schaltjahr 2004, am 29. Februar, als ich nach Köln kam und auf das Theaterpädagogische Zentrum stieß, fort. Theater, mit all seinen Facetten und Möglichkeiten (vor, auf und hinter der Bühne), ist wie ein Lebenselixier, wie eine Portion Sonne an grauen Tagen. Dort entstehen zauberhafte, berührende, dramatische, lustige Geschichten. 

Deshalb Theater! Und nebenbei bemerkt: Spielen auf der Bühne ist verdammt sportlich. Und musikalisch, wenn man will. 

Und weil Theater so vielfältig ist, empfehle ich Euch heute kein Theaterstück, sondern Sachen, die mich ans Theater erinnern: Musik, Geschichten und einen Film:

1. Ich liebe Soundtracks:  “Fantastic Mr. Fox“ von Alexandre Desplat aus 2009

2. Ich liebte dieses Buch als Kind: Alan Alexander Milne: Winnie the Pooh (gern auf englisch)

3. Und dieser Film fasziniert mich: "Dogville" von  Lars von Trier, 2003